Dinghofer-Medienpreis bei hochkarätiger Veranstaltung an „Attersee Report“ vergeben

Verleihung des Franz-Dinghofer – Medienpreises an Klubdirektor Norbert Nemeth (FPÖ), der auch Obmann des „Attersee Kreises“ ist. Links: Laudator Helmut Krünes, Verteidigungsminister a.D.. Rechts: FPÖ-Nationalratsabgeordneter und Obmann des Dinghofer-Instituts, Gerhard Kaniak.
© Parlamentsdirektion / Thomas Topf

Im Rahmen des Dinghofer-Symposiums 2022 wurde am Montag, 14. November, im Palais Epstein der Medienpreis an den Attersee Report vergeben. Der Inhalt der Publikation hebe sich vom Einheitsbrei des Mainstreams ab, hieß es in der Begründung des Dinghofer-Instituts für die Verleihung.

Gruppenfoto, von links: Nationalratsabgeordneter Martin Graf (FPÖ), Siegfried Selberherr (Dinghofer-Medaillenträger für Wissenschaft), Dritter Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ), Michael Geistlinger Universität Salzburg, Klubdirektor Norbert Nemeth (FPÖ), Christian Neschwara Universität Wien, Minister a.D. Helmut Krünes, Volksanwalt Walter Rosenkranz, Musiker Dominik Hellsberg, Johannes Michael Rainer (Präsident des wissenschaftlichen Beirats des Dinghofer-Instituts), Nationalratsabgeordneter Gerhard Kaniak (FPÖ). © Parlamentsdirektion / Thomas Topf

Pluaralität zeichnet „Attersee Report“ aus

Die Medaille und die Urkunde für den Medienpreis nahm der Obmann des „Attersee Kreises“, Norbert Nemeth, entgegen. Nemeth ist auch Klubdirektor im freiheitlichen Parlamentsklub. Im März 2017 übernahm er den „Attersee Kreis“ als Obmann und gab dem Attersee Report ein neues Gesicht. Laudator Helmut Krünes, FPÖ-Verteidigungsminister a.D., war 1969 ein Gründungsmitglied des Atterseekreises, „bei dem es eine einzige politische Meinung nie gegeben hat“, so Krünes in seinen Ausführungen, in der er vor allem die Pluralität der Publikation hervorstrich.

Graf würdigte Leistungen von Franz Dinghofer

Der hochkarätigen Veranstaltung wohnten auch der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer, die FPÖ-Nationalratsabgeordneten Susanne Fürst, Axel Kassegger, Harald Stefan, Gerhard Kaniak und Martin Graf bei. Graf ist Präsident des Dinghofer-Instituts. Er würdigte in seiner Rede die Leistungen des Dr. Franz Dinghofer, der als 1. Präsident der provisorischen Nationalversammlung am 12. November 1918 von der Rampe des Parlaments und vor hunderttausenden Menschen die Republik ausrief.

Menschenrechtskonvention ein „Ersatz-Asylrecht“

In einem Referat beleuchtete Europarechts-Experte Michael Geistlinger von der Universität Salzburg die aktuelle politische Lage in Österreich. Geistlinger sagte, die Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK) sei so etwas wie ein „Ersatz-Asylrecht“ geworden. Er schlug vor, in Asylfragen das Volk zu befragen, weil die EMRK bei den Bürgern nur noch Unverständnis hervorrufen würde. Als menschenrechtswidrig titulierte Geistlinger die seinerzeitige Impfpflicht, die den innersten Kern der Privatsphäre getroffen hätte. In diesem Zusammenhang übte der Professor auch scharfe Kritik an der „gleichgeschalteten Meinung“ der Journalisten.

Österreich als Beitragstäter des Krieges

Der österreichischen Bundesregierung warf Michael Geistlinger Neutralitäsverletzung vor – etwa durch Waffentransporte auf österreichischem Territorium oder durch die Finanzierung der Ausbildung ukrainischer Soldaten und deren Waffen. Wörtlich sagte Geistlinger:

Österreich tötet zwar nicht selbst, ist aber ein Beitragstäter des Krieges.

Frenetischer Applaus für musikalische Darbietung von Rosenkranz

Christian Neschwara von der Universität Wien stellte sein Buch „100 Jahre Verfassung – 100 Jahre Dinghofer-Institut“ vor. Neschwara hatte die Publikation vor zwei Jahren herausgebracht, doch aufgrund der Corona-„Pandemie“ kam es bis zum diesjährigen Dinghofer-Symposium nie zur einer offiziellen Präsentation. Die musikalische Umrahmung übernahm – zur Überraschung der Gäste – Volksanwalt Walter Rosenkranz, der mit einer Gitarre und Geigenbegleitung klassische Stücke darbot und dafür frenetischen Applaus erntete.

Musikalische Umrahmung durch Volksanwalt Walter Rosenkranz (rechts),
der sich als Könner auf der Gitarre erwies, und Dominik Hellsberg auf der Geige.
© Parlamentsdirektion / Thomas Topf